Die Art, mit der die Firma Sony mit ihren Kunden umgeht, hat es inzwischen nötig gemacht, den Ablauf meiner Erfahrungen und der Reklamation in einen eigenen Beitrag zu packen.:
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8. Mai 2006: Ich erhalte mein neu erstandenes Sony NV-U 70 T
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nach anfänglichen Schwierigkeiten schaffe ich es, das Gerät in Betrieb zu nehmen. Ich mache die ersten schlechten Erfahrungen in den Folgetagen.
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Anfang Juni: erste Reklamation über das entsprechende Formular auf der Sony Homepage – keine Reaktion
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Zwei weitere Versuche in den Folgewochen – keine Reaktion
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7. Juli 2006: Letzter Versuch mit Androhung rechtlicher Schritte, falls keine Reaktion kommt.
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10. Juli 2006 Erste Reaktion von Sony per Mail mit der Bitte, das Gerät in Reparatur einzusenden.
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13. Juli 2006: ich trage das Gerät zur Abwicklung der Reklamation zum Händler zurück, der den Versand und die weitere Betreuung übernimmt.
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24. Juli 2006: Nachfrage bei meinem Händler über den Fortschritt der Reklamation. Er sagt mir, daß er aufgrund seines Betriebsurlaubs den direkten Rückversand an mich vereinbart hat.
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18. August 2006: Die Nachfrage beim Händler ergibt folgenden Stand der Dinge:
Das Gerät wurde bei Sony reklamiert, wobei Sony einen Reparaturdienst aus Stuttgart beauftragt hat, dieses Gerät abzuholen und instandzusetzen.
Die Reparaturfirma in Stuttgart hat das Gerät aber inzwischen, offensichtlich auf Anweisung von Sony an eine Firma im Elsass zur weiteren Reparatur versandt.
Eine direkte Einflußnahme auf den Vorgang ist laut Sony nicht möglich, ich habe mit nochmals 4-6 Wochen Zeit zu rechnen, bis ich das Gerät zurück erhalte. -
18. August 2006: Eben habe ich Sony per eMail an das Serviceportal eine Frist bis 28. August gesetzt, entweder die Fehler zu beheben oder mir den bezahlten Rechnungsbetrag auf mein Konto zurück zu überweisen.
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18. August 2006: Die Ereignisse überschlagen sich! Die umgehende Mailantwort von Sony brachte den Hinweis, mich doch per Fax oder schriftlich an die Sony-Kundenbetreuung zu wenden, was ich eben per Fax getan habe.
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21. August 2006: offensichtlich habe ich jetzt. eine Stelle be Sony erwischt, die zumindest mal Reaktion zeigt. Von der Kundenbetreuung in Köln kam heute ein Fax mit der Bestätigung des Eingangs meiner Unterlagen und mit der Bitte um noch etwas Geduld, bis sich ein Mitarbeiter mit mir in Verbindung setzen würde. Schaumermal.
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23. August 2006: Heute kam eine Mail von der für Sony arbeitetenden Reparaturfirma in Stuttgart, zu der das Gerät ursprünglich geschickt wurde. Das Gerät ist angeblich heute per DPD wieder an mich rausgeschickt worden. Alles sehr verworren, aber mittlerweile ist’s mir egal. Ich werde es eh bei eBay verkloppen.
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24. August 2006: Das Sony kam nicht, dafür aber das neu bestellte Navigon 6000T, das ich gleich in Betrieb genommen habe. Funktioniert einwandfrei und rechnet Routen in 15 Sekunden, für die das Sony 10 Minuten benötigt hat.
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24. August 2006: Das Paket kam heute am Spätnachmittag doch noch an. Ich habe das Gerät gleich ausprobiert und siehe da, wozu es früher 15 Minuten benötigt hat, rechnet es jetzt eine 800 km Route in 90 Sekunden. Der Fehler scheint also behoben. Trotzdem werden wir uns trennen, ich und das Sony…
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29. August 2006: Das Ende der Geschichte ist gekommen. Das instandgesetzte NV-U70T wird in Kürze zu einem neuen, hoffentlich glücklicheren Besitzer wechseln. Heute kam von Sony Kundenbetreuung ein längeres, persönlich forumuliertes und persönlich unterschriebenes Entschuldigungsschreiben, dem als „Geste der Entschuldigung für die nicht zufrieden stellende und langwierige Serviceabwicklung“ eine aktuelle Kuschelrock-CD beigelegt war. Zu spät zwar, aber anscheinend ist bei Sony jetzt doch noch jemand aufgewacht.
Nach einer mittlerweile dreimonatigen Odyssee bis zur endgültigen Reparatur des Gerätes, 3 erfolglosen Versuchen, die Reklamation überhaupt an Sony loszuwerden und nach eMails, Faxen und Telefonaten, wird sich an meiner Einstellung zur Firma Sony absolut nichts ändern.
Ich werde in Zukunft einen möglichst großen Bogen um alle Produkte von Sony machen und rate allen Lesern, sich vor dem Kauf solcher Geräte sehr genau über den Kundendienst des Herstellers zu informieren. Und – kauft kein Gerät, das ihr vor dem Kauf nicht sorgfältig ausprobieren könnt. Weigert sich der Verkäufer, ist größte Vorsicht angesagt!
Mein neuer Begleiter auf allen Wegen , mit dem ich hervorragend zurfieden bin.
Pingback: Ansichten eines Sturkopfs » Sony und der Dienst am Kunden
Alles wird gut (nur nicht mit dem Sony und dir 😉 )
Du hast Recht,
wir werden uns trennen.
Kann ich garnicht bestätigen, war bisher mit allen Sony-Produkten stets sehr zufrieden, bei meiner Digicam tauschten sie sogar nach Ablauf der Garantie aus Kulanz kostenfrei den CCD-Chip aus, Fazit: Stets sehr zu empfehlen.
HALLO
VIELLEICHT KANNST DU MIR JA HELFEN ?
HABE VOR 5 WOCHEN EINEN TRANSONIC 600 PNA GEKAUFT AUF DEM TÖDELMARKT MIT EINER EUROPA C KARTE OHNE CD S
ER LIEF BISHER IMMER GUT ICH KAM ÜBERALL AN !!!
NUN HAT MEINE TOCHTER IM URLAUB DAMIT RUMGESPIELT UND EINEN RESET GEMACHT NUN WILL DAS GERÄT IMMER EINEN FREISCHALT CODE DEN HABE IC ABER NICHT.NAVIGON HABE ICH ANGESCHRIEBEN DIE KÖNNEN MIR ABER NICHT HELFEN WEIL ICH KEINE SOFWARE CD HABE.WAS KANN ICH NOCH TUN ?????
vielen dank für deine mühe
Hallo Holger,
Tja, das wird nicht sehr einfach werden. Den Freischalt-Code brauchst Du vermutlich vom Software(Karten)hersteller. Ich gehe mal davon aus, daß der die Freischaltcodes auch nur dann rausrückt, wenn er bewiesen bekommt, daß Du die Karten auch rechtmäßig erworben hast.
Bei einem Trödelmarkt-Kauf kann ich mir aber eher nicht vorstellen, daß Du eine Rechnung vorweisen kannst, aus der ersichtlich ist, daß Du die Karten gekauft hast. Ich vermute jetzt mal einfach, da hast Du Pech gehabt.
Ich würde mir einfach passendes aktuelles Kartenmaterial kaufen. Dann hast Du eine CD, hast eine Rechnung und sogar aktuelle Karten.