In meiner Wohnung, das Haus ist über hundert Jahre alt, haben sich zwischen Mauerwerk und Tockenbauwänden Mäuse eingenistet. Die haben inzwischen in zwei Zimmern Löcher in die Rigips-Platten gefressen und besuchen mich des öfteren.
Das kann so nicht angehen, also habe ich mir eine Strategie überlegt, die den Mäusen eine Chance gibt, sie aber doch entscheidend dezimiert. Mausefallen mußten her, die Jagdsaison war eröffnet! Heute ist mir der Junior in die Falle gegangen…
Ich hab mit Lebend- und Totfallen experimentiert und fahre parallel. 2x lebend, 2x tot gibt ihnen eine 50:50-Chance zu überleben. (Die lebend gefangenen Mäuse durften übrigens wirklich weiterleben. Ich habe sie einige hundert Meter weiter in einem Heustadel ausgesetzt und hoffe, daß sie nicht wieder zu mir zurück kommen). Mit den Ködern habe ich inzwischen auch schon Erfahrungen sammeln können. Hier die Hitliste:
- Toastbrot: brachte den meisten Erfolg und funktioniert prima!
- Schokolade: funktioniert auch recht gut (Joghurette scheint der Hit zu sein)
- Mehl: klappt nur bei den Tot-Fallen, dort aber auch erfolgversprechend
- Räuchersalami oder Speck: ist schon nicht mehr sehr effektiv
- Emmentaler-Käse: Daß Mäuse da drauf gehen, halte ich inzwischen für ein Märchen
Mittlerweile konnte ich schon 8-10x zuschlagen. Die Lebend/Totquote ist 70:30, was mir zeigt, daß Lebendfallen tatsächlich erfolgreicher sind.
Jetzt werde ich noch eine letzte Woche weiter versuchen, die Tierchen wegzufangen, wenn dann immer noch nicht alle weg sind, wird wohl die Giftkeule kommen müssen. Mal sehen!
Und du bist sicher, dass es nicht immer nur eine Maus ist, die dich heimsucht? 😉
gucksdu!
Wenn Deine Mäuse das Toastbrot satt haben, versuche es mit Gummibärchen, Mäuse lieben Abwechselung. Ich habe gute Erfahrungen in meiner etwas Gerümpel enthaltenen Garage gehabt.
Gruss
Manfred
Danke für den Tipp! Apfelstückchen haben gestern auch schnellen Erfolg gebracht. Heute hat meine Tochter eine in der Küche aus einer Glasschüssel gerettet, in die sie vor lauter Neugier reingerutscht war undn nicht mehr raus kam. Ich hoffe, das war jetzt die letzte der Familie. Zumindest war das die kleinste von allen und heute abend war Ruhe.
Nutella soll auch sehr gut als Köder funktionieren. Bei den Schlagfallen in das Köderloch füllen und ein kleines Stückchen Schokolade über den darüberliegenden Drahtbügel anschmelzen, damit die Mäuse beim fressen auch guten mechanischen Kontakt haben.
Respekt vor Deiner Tierliebe, aber denke bitte auch an die Hantaviren – kein Spass! Unangenehme Sache, deshalb Handschuhe und desinfizieren.
Gruss Juergen
Hallo Jürgen,
Danke für den Tipp und die Warnung. Alle Fallen, egal ob Lebend- oder Tot- werden nach einem erfolgreichen Fank immer in unserem „Mausefallendesinfiziertopf“ zur Desinfizierung kurz aufgekocht. Habe ich speziell für die Totfallen mal als Tipp bekommen, damit die späteren nicht den Leichengeruch der Familienmitglieder riechen können. Zusätzlich ist nach der Entsorgung sowieso ausgiebiges Händewaschen angesagt.
Außerdem scheinen wir nun doch die letzte Maus gefangen zu haben, denn seit einigen Tagen rührt sich nix mehr und auch die teuren gekauften Giftköderkörnchen werden nicht angerührt. Jetzt werde ich am Wochenende wohl die Löcher nachhaltig schließen, hoffend, daß jetzt Ruhe ist und nicht neue Löcher in die Rigips-Wände gefressen werden. Mal sehen!
Hallo Manfred,
bei mir im AZ lebten Mäuse hinter der Holzverkleidung. Fangen konnte ich die am besten mit kleinen Scheibchen von MARS. Auf Käse standen die Mäuse nicht – was man doch eigentlich erwartet hätte!
VG
Gerhard
mach doch mal bunte Punkte auf die Mäuse (mit Edding oder so) dann kannst Du die Rückkehrerquote checken, ein Freund von mir hat da schon erstaunliches erlebt (Maus auf langem Spaziergang ausgesetzt, vom Spaziergang zurück Maus schon wieder in der Falle):-) Jo
Seit Ende Oktober ist die Mäusewohnung verwaist. Jetzt ist Ruhe.